In Chiba, Japan, sind Wale an Land gespült worden, nachdem vor den russischen Kurilen-Inseln ein starkes Seebeben der Stärke 8,8 stattgefunden hatte. Das Erdbeben vom 30. Juli löste Tsunami-Wellen aus, die Teile Japans und Nordrusslands heimsuchten. Im Internet kursieren Videos von gestrandeten Walen.
Das Beben – eines der stärksten, das jemals gemessen wurde – löste in den Küstenregionen Tsunami-Warnungen aus und weckte Erinnerungen an den verheerenden Tsunami von 2011 in Japan. Die Auswirkungen sind eine eindringliche Erinnerung daran, wie schnell die Natur zerstörerisch werden kann und wie verwundbar selbst die technologisch am besten vorbereiteten Länder sein können, wenn der Ozean seine Macht zeigt.
Tsunamis sind riesige, kraftvolle Wellen, die durch die Verdrängung von Wassermassen in einem Ozean oder See entstehen. Manchmal werden sie als Flut- oder Gezeitenwellen beschrieben, obwohl sie nichts mit den Gezeiten zu tun haben. In den meisten Fällen folgen sie auf ein Unterwassererdbeben, obwohl auch andere Naturkatastrophen wie ein Erdrutsch die Wogen entstehen lassen können. Sie sind besonders heimtückisch und schrecklich, weil sie eine unerwarte Katastrophe nach einer Katastrophe sind. Die heutigen Technologien machen es zwar möglich, Erdbeben und Tsunamis besser vorherzusagen, doch die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen lassen immer noch zu wünschen übrig und oft ist es unmöglich, alle Menschen rechtzeitig aus der Gefahrenzone zu evakuieren.
Im Laufe der Geschichte verloren schon Hunderttausende ihr Leben an einen Tsunami und dessen Folgen. Klicken Sie sich durch die Galerie und erfahren Sie mehr über einige der schrecklichsten Tsunamis der Vergangenheit.