Das Mittelmeer erreichte im Juni eine noch nie dagewesene Oberflächentemperatur, die WissenschaftlerInnen in ganz Europa alarmierte. Am 29. Juni erreichte die Temperatur einen Rekordwert von 26,01 °C, wie aus den von Météo-France analysierten Daten von Copernicus hervorgeht. Das sind etwa 3 °C über dem jahreszeitlichen Durchschnitt, mit einigen lokalen Spitzenwerten von über 4 °C – insbesondere an der französischen und spanischen Küste. Die höchsten Meerestemperaturen wurde im westlichen Mittelmeer, einschließlich der Balearen und des Tyrrhenischen Meers, gemessen.
Diese Bedingungen sind Teil einer umfassenderen Erwärmung, die eine der klimatisch anfälligsten Regionen der Welt betrifft. Nach Angaben von Euronews erwärmt sich das Mittelmeer deutlich schneller als der globale Durchschnitt, und WissenschaftlerInnen warnen, dass die gegenwärtigen Wettermuster die Hitze wahrscheinlich verlängern werden.
Tatsächlich können maritime Hitzewellen die Ökosysteme im Wasser zerstören – Seegras wird abgetötet, Korallen bleichen aus und Fische werden verdrängt –, aber das ist noch nicht alles. Die extremen Meerestemperaturen können auch zu schweren Wetterereignissen an Land führen und so zu Waldbränden, Dürren und lang anhaltenden Hitzewellen beitragen.
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