Der oberste Geheimdienstchef Deutschlands hat eine Warnung über die Absichten Russlands gegenüber Europa ausgesprochen und erklärt, dass es ohne Vorwarnung zu einer direkten Konfrontation kommen könnte. Martin Jäger, der kürzlich ernannte Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), erklärte am 13. Oktober vor Abgeordneten in Berlin, dass der russische Präsident Wladimir Putin entschlossen sei, "Grenzen zu testen", die europäische Sicherheit herauszufordern und die NATO zu untergraben.
Jäger sagte, Russlands Strategie gehe über die Ukraine hinaus und beschrieb dessen Vorgehen als Teil einer umfassenderen Strategie, Demokratien zu destabilisieren, westliche Gesellschaften zu spalten und Bürger auf dem gesamten Kontinent einzuschüchtern. Er warnte davor, dass Selbstzufriedenheit gefährlich sein könne, und fügte hinzu: "Unser Gegner kennt keine Ruhe und keine Gnade."
Laut dem Geheimdienstchef müssen die europäischen Nationen eher früher als später auf eine Aggression vorbereitet sein. "Wir stehen schon heute im Feuer", warnte er.
Die Beziehungen zwischen der Nordatlantikvertrags-Organisation und Moskau, die einst von einer kooperativen Partnerschaft geprägt waren, haben sich stark verschlechtert und ähneln heute der angespannten Konfrontation während des Kalten Krieges.
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