Im Jahr 2007 war der 22-jährige Student Jason Werbeloff in Johannesburg unterwegs, um auszugehen, als ihm etwas Seltsames auffiel: Die rechte Seite des Gesichts eines Freundes wirkte gedehnt und verzerrt, fast wie Knetmasse. Wenn er blinzelte, sah das Gesicht wieder normal aus – doch die Verzerrung tauchte immer wieder auf.
In den nächsten Wochen bemerkte Werbeloff die gleichen verstörenden Veränderungen bei fast allen Menschen, die er ansah: Zähne verlängerten sich, Gesichtszüge verzogen sich, sogar das eigene Spiegelbild wirkte verändert. Da er ohnehin schon Schwierigkeiten hatte, Gesichter zu erkennen, bekam er Angst, dass etwas ernsthaft nicht stimmte.
Die Ursache war eine seltene Gehirnstörung namens Prosopometamorphopsie, auch "Dämonengesicht-Syndrom" genannt, die die Wahrnehmung von Gesichtern verändert. Mit dieser Störung zu leben kann sehr belastend sein und führt oft zu Angst, Rückzug und Depression.
Klicken Sie sich durch die Galerie, um zu sehen, wie diese seltene neurologische Erkrankung die Wahrnehmung von Gesichtern verändert und was wissenschaftlich hinter diesen verstörenden Verzerrungen steckt.