Israel und der Iran haben einem von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Waffenstillstand zugestimmt und damit einen seit zwölf Tagen eskalierenden Konflikt beendet, der den Nahen Osten erschüttert hat. Der Waffenstillstand wurde nur wenige Stunden, nachdem der Iran eine letzte Welle von Raketen auf Israel abgefeuert hatte, bei der mindestens vier Menschen ums Leben kamen, angenommen.
In einer im Fernsehen übertragenen Erklärung bestätigte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dass Israel die Waffenruhe akzeptiert habe. Sie sei mit Präsident Trump abgestimmt und komme zustande, nachdem Israel alle seine strategischen Ziele erreicht habe. Dazu gehörten die Neutralisierung der Bedrohung durch das iranische Nuklear- und Raketenprogramm, der Angriff auf wichtige Regierungs- und Militärstandorte und die Behauptung der Luftüberlegenheit über Teheran.
Präsident Trump verkündete den Waffenstillstand am frühen Morgen des 24. Juni und forderte beide Nationen auf, das Abkommen einzuhalten. "Bitte verletzt es nicht", sagte er. Der Iran hatte zuvor erklärt, er werde seine Angriffe nur dann einstellen, wenn Israel dies ebenfalls tue.
Die jüngsten Spannungen sind das jüngste Kapitel in einer langen Geschichte von Konflikten zwischen Israel und dem Iran, die in letzter Zeit durch israelische Angriffe auf iranische Ziele eskaliert sind.
Der Iran war eines der ersten Länder, das den Staat Israel unter der Dynastie der Pahlavi anerkannte, machte jedoch nach der Revolution von 1979 eine Kehrtwende. Heute ist der Iran einer der stärksten Fürsprecher des palästinensischen Widerstandes gegen die israelischen Kräfte im Gazastreifen, was die Spannungen zwischen den beiden Ländern weiter verstärkt.
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